Doktabörse

Bedeutung von Neutrophilen im Myokardinfarkt

Angebot: Doktorarbeit
Beginn: möglich ab 24.10.2022
Institut: Medizinische Klinik und Poliklinik I
Arbeitsgruppe: Massberg Schulz

Beschreibung

Kardiovaskuläre Erkrankungen stellen weiterhin die häufigste Todesursache in Deutschland dar. Ca. 300.000 Menschen erleiden dabei jährlich einen Herzinfarkt. Trotz schneller Interventionsstrategien leiden viele Patienten unter einer eingeschränkte Pumpleistung des Herzens durch Ausbildung einer Narbe und fehlender vollständiger Regeneration des Herzmuskels.
Immunzellen spielen dabei eine wichtige Rolle in der Entzündungsreaktion nach Myokardinfarkt und auch der Regenerationsphase. Neutrophile Granulozyten sind die ersten Entzündungszellen, die in großer Zahl in den Herzmuskel rekrutiert werden. Sie initiieren und verstärken die Entzündungsreaktion durch die Freisetzung pro-entzündlicher Mediatoren. In den letzten Jahren konnte hingegen auch eine wichtige Bedeutung neutrophiler Granulozyten für die Geweberegeneration und Resolution der Entzündung gezeigt werden.
Ziel dieses Promotionsprojekts ist eine Untersuchung der Veränderung des Phänotyps innerhalb der Population der Neutrophilen und der Einfluss auf die Regeneration nach Myokardinfarkt. Hierzu dient ein Mausmodell, in welchem die Entzündungsreaktion und Immunzellrekrutierung mittels histologischer Untersuchungen und Durchflusszytometrie untersucht werden soll. Zudem steht ein neuartiges Modell zur metabolischen Markierung des Proteoms von Neutrophilen zur Verfügung, womit die Proteinexpression zu unterschiedlichen Zeitpunkten mittels Massenspektrometrie untersucht werden kann (Proteomics).

Wir suchen eine*n medizinische*n Doktoranden*in mit großem Interesse an der immunologischen Grundlagenforschung und Kardiologie. Eine enge Betreuung und Einarbeitung in die Laborarbeit werden gewährleistet. Alle Methoden sind bereits in unserer Arbeitsgruppe etabliert und erste Vorversuche zeigen spannende Anknüpfungspunkte.

Bei Interesse kurze Bewerbung mit CV an Tonina Müller: tonina.mueller(a)med.uni-muenchen.de

Während des Projektes soll mit Tieren gearbeitet werden.
Ziel dieses Promotionsprojekts ist eine Untersuchung der Veränderung des Phänotyps innerhalb der Population der Neutrophilen und der Einfluss auf die Regeneration nach Myokardinfarkt. Hierzu dient ein Mausmodell, in welchem die Entzündungsreaktion und Immunzellrekrutierung mittels histologischer Untersuchungen und Durchflusszytometrie untersucht werden soll. Im Rahmen der Promotion sollen Mausgewebe mit den genannten Techniken analysiert werden. Das Herzinfarkt-Modell selbst wird durch erfahrene Ärzte/Tierärzte innerhalb des Teams durchgeführt.

Für das Projekt ist die Arbeit mit Zellkulturen geplant.
Neutrophile werden das Mausgeweben und Blut isoliert und charakterisiert.

Für den Zeitraum des Projektes stehen regelmäßige Event-Teilnahmen an.
Es finden regelmäßige Team-Besprechungen im kleineren Kreis sowie Laborbesprechungen der Medizinischen Klinik I. statt.
Außerdem besteht die Möglichkeit an der Teilnahme an interessanten Seminaren und Vorträgen über den Transregio SFB 332: https://www.medizin.uni-muenster.de/sfb-trr-332/research.html

Neben der Doktormutter/dem Doktorvater ist eine separate Person für die Betreuung zuständig.
Die unmittelbare Anleitung erfolgt durch Frau Dr. Müller (tonina.mueller(a)med.uni-muenchen.de), die Promotion wird durch Prof. Schulz (Kardiovaskuläre Immunologie in der Med. Klinik I.) betreut.

Über das Modul 6 hinaus sind weitere Freisemester nötig.
Ein zusätzliches Freisemester ist notwendig.

Für die Arbeit an diesem Projekt stehen ggf. Fördermöglichkeiten zur Verfügung.
Es bestehen Fördermöglichkeiten der LMU sowie alternativ von öffentlichen Institutionen wie der DFG und dem DZHK.