Doktabörse

'Gewebespezifische Funktionen von Makrophagen'

Angebot: Doktorarbeit
Beginn: möglich ab 03.01.2024
Institut: Medizinische Klinik und Poliklinik I
Arbeitsgruppe: Massberg Schulz

Beschreibung

Die großen Fresszellen, Makrophagen, sind essentiell in der initialen Immunantwort gegenüber Pathogenen sowie in der sterilen Entzündung, wie sie beispielsweise beim Myokardinfarkt vorkommt. Gleichzeitig sind Makrophagen aber auch wichtige Regulatoren der Abheilung nach Entzündungen und werden zunehmend mit nicht-immunologischen Funktionen in Verbindung gebracht. In den letzten Jahren konnte beispielsweise gezeigt werden, dass Makrophagen essenziell für die Erregungsweiterleitung im Herzen sind sowie über die Regulierung der Gefäßsteifigkeit in die Blutdruckregulation eingreifen. Zusätzlich können sie den systemischen Metabolismus regulieren oder beeinflussen die Aktivität der Gehirnzellen und damit auch neuronale Funktionen.

Im Rahmen des Promotionsprojekt soll untersucht werden, wie sich der Makrophagen-Pool in nicht-immunologischen Geweben zusammensetzt und wie sich die Makrophagen-Herkunft auf die jeweilige Gewebefunktion auswirkt. Die Experimente werden hauptsächlich mit exklusiven Mausmodellen durchgeführt.

Wir suchen eine*n medizinische*n Doktorand*in mit großem Interesse an der experimentell-immunologischen Grundlagenforschung. Die Arbeitsgruppe, die in der größeren AG Schulz eingebettet ist, besteht aus einem kardiologischen Assistenzarzt mit jahrelanger Vollzeit-Forschungserfahrung, sowie drei PhD-Studenten (Biologen und Biochemiker) und weist daher eine breite Expertise auf. Dadurch kann eine enge Betreuung und Einarbeitung in die Laborarbeit gewährleistet werden. Alle Methoden (Konfokale Mikroskopie, Durchflusszytometrie, Zellkultur, etc.) sind bereits in unserer Arbeitsgruppe etabliert und erste Vorversuche zeigen vielversprechende Ergebnisse.

Bei Interesse kurze Bewerbung mit CV an lukas.tomas(at)med.uni–muenchen.de

Während des Projektes soll mit Tieren gearbeitet werden.

Für den Zeitraum des Projektes stehen regelmäßige Event-Teilnahmen an.
Die AG Schulz hat ein wöchentliches Lab-Meeting bei dem die Forschung der Gruppe präsentiert und diskutiert wird. Zusätzlich gibt es ein weiteres wöchentliches Meeting mit der Arbeitsgruppe um den Betreuer und Doktorand*in.

Neben der Doktormutter/dem Doktorvater ist eine separate Person für die Betreuung zuständig.
Die Betreuung erfolgt durch Dr. Lukas Tomas und Prof. Christian Schulz. Lukas Tomas wird sich vor allem um die praktische Betreuung kümmern.

Über das Modul 6 hinaus sind weitere Freisemester nötig.
Eine Mitarbeit von min. 12 Monaten (Freisemester + Modul 6) ist für dieses Projekt notwendig.

Für die Arbeit an diesem Projekt stehen ggf. Fördermöglichkeiten zur Verfügung.
Zusätzlich zur LMU-Vergütung ist es möglich Drittmittelanträge (z.B. DZHK) - mit Unterstützung des Betreuuenden - zu stellen.