Doktabörse

Auswirkung neuer GLP-1-Rezeptor-Agonisten auf das regenerative Potenzial von humanen Adipose tissue-derived Stem Cells (hASCs)

Angebot: Doktorarbeit
Beginn: möglich ab 01.01.2024
Institut: Abteilung für Handchirurgie, Plastische Chirurgie und Ästhetische Chirurgie
Arbeitsgruppe: Regenerative Medizin und Tissue Engineering

Beschreibung

Im Jahr 2015 wurde erstmals ein Vertreter der sogenannte GLP-1-Rezeptor-Agonisten (GLP-1-RA; Liraglutid) neben der Therapie des Diabetes mellitus Typ 2, auch für die Therapie der Adipositas zugelassen. Aufgrund des signifikanten gewichtsreduzierenden Effekts sind die GLP-1-RA mittlerweile ein fester Bestandteil der Adipositastherapie. Mittlerweile sind auch neuere Vertreter der GLP-1-RA in Europa zugelassen bzw. befinden sich in der Zulassung. Die detaillierten Mechanismen, die zu der gewichtsreduzierenden Wirkung führen, sind bislang noch nicht vollständig bekannt. In mehreren in vitro Studien konnte bereits gezeigt werden, dass sowohl Glukagon als auch Liraglutid einen negativen Einfluss auf die Proliferation und adipogene Differenzierung von humanen Fettgewebsstammzellen haben. Dieser Wirkung wird eine wichtige Rolle im gewichtsreduzierenden Effekt der GLP-1-RA beigemessen. Bis dato sind die genauen Effekte der verschiedenen GLP- 1-RA auf die regenerativen Fähigkeiten von humanen Fettgewebsstammzellen nur unzureichend bekannt. Ziel des Forschungsprojekts „Auswirkung neuer GLP-1-RA auf das regenerative Potenzial von humanen Adipose tissue-derived Stem Cells (hASCs)“ ist die systematische Untersuchung und der Vergleich der Auswirkungen der GLP-1-RA auf das regenerative Potential von Stammzellen aus dem Fettgewebe zu untersuchen.

Für das Projekt besteht ein gültiges Ethikvotum und eine ausreichende Finanzierung.

Bei Interesse bitten wir um schriftliche Bewerbung mit Lebenslauf und kurzem Motivationsschreiben an:
Dr. med. Sinan Mert
E-Mail: sinan.mert@med.uni-muenchen.de

Im Rahmen des Projektes ist Patientenkontakt vorgesehen.
Human Adipose tissue-derived Stem Cells (hASCs) sind Stammzellen aus dem Fettgewebe und können minimal-invasiv durch eine Fettabsaugung (Liposuktion) von Patienten aus dem regulären OP-Programm unserer Abteilung gewonnen werden.

Für das Projekt ist die Arbeit mit Zellkulturen geplant.
Die hASCs werden in der Zellkultur aus dem abgesaugtem Fettgewebe (Liposuktion) isoliert und im Anschluss kultiviert. Für die Doktorarbeit werden standardisierte und etablierte Methoden der Zellkultur verwendet und verschiedene histologische, biochemische und molekularbiologische Verfahren zur Evaluation des regenerativen Potentials genutzt. Unser Labor am Standort Martinsried besitzt eine jahrelange Erfahrung mit dem Handling von hASCs und eine umfassende Infrastruktur. Sämtliche Methoden der Doktorarbeit sind bereits etabliert.

Für den Zeitraum des Projektes stehen regelmäßige Event-Teilnahmen an.
Es finden wöchentliche Labormeetings zum gegenseitigen Austausch statt. Zielstrebigkeit, Motivation und Teamfähigkeit werden vorausgesetzt. Vorkenntnisse in der Zellkultur sind erwünscht, jedoch nicht zwingend erforderlich.

Über das Modul 6 hinaus sind weitere Freisemester nötig.
Für das Projekt wird das Modul 6 und ein zusätzliches Freisemester vorausgesetzt.