Anti-Rassismus-Training

Kursangebot

In der Gesundheitsversorgung gibt es deutliche Unterschiede in der Behandlung von Menschen verschiedener Herkunft. Studien, vor allem aus den USA, zeigen, dass People of Colour oft später diagnostiziert werden und bei bestimmten Krankheiten, wie Hautkrebs oder chronischer Niereninsuffizienz, eine höhere Sterblichkeitsrate aufweisen als weiße Patient*innen. Auch in Deutschland gibt es Berichte von Diskriminierungsstellen, die auf Ungleichbehandlungen in der medizinischen Versorgung hinweisen. Diese reichen von rassistischen Stereotypen und Beleidigungen bis hin zur Verweigerung von medizinischen Diensten, zum Beispiel aufgrund fehlender Deutschkenntnisse.

Deswegen bieten wir, MED-International LMU Studierende, ein Anti-Rassismus-Training für alle interessierten Studierende an. Ziel ist es, über rassistische Diskriminierung aufzuklären – durch Vorlesungsreihen und Webinare zur aktuellen Forschungslage und durch praktische Workshops, in denen wir uns tiefergehend mit der eigenen Position im Gesundheitssystem beschäftigen. Wir wollen verstehen, welche unbewussten Vorurteile man möglicherweise hat und wie diese das eigene Handeln beeinflussen können, unter anderem auch durch die kritische Auseinandersetzung mit eigenen Privilegien.
Aber auch die Frage, wie man auf rassistische Vorfälle oder Ungerechtigkeiten reagieren kann, sei es als Betroffene*r oder als Zeug*in von Diskriminierung, wird Thema sein. Schließlich wollen wir interkulturelle Kompetenzen entwickeln, um sensibel und respektvoll mit Menschen unterschiedlicher kultureller Hintergründe umgehen zu können. Mit unserem Training zielen wir darauf ab, das Bewusstsein für Rassismus im Gesundheitswesen zu schärfen und Studierende auf eine verantwortungsvolle und gerechte Berufspraxis vorzubereiten!

Das Training ist aktuell in Planung und wird 2025 angeboten werden! Wir freuen uns auf euch!