Wir sind davon überzeugt, dass jedem das Recht auf adäquate medizinische Versorgung zusteht. Asylsuchende in Deutschland haben nach §§4 und 6 AsylbewerberLG Anrecht auf medizinische Versorgung bei akuter Erkrankung. In der Realität scheitert die Behandlung oft an bürokratischen Hürden, fehlender Sprachvermittlung, mangelnder interkultureller Komptenzen des medizinischen Personals oder Zeitnot. An diesen Punkten versucht MigraMed anzusetzen. Wir organisieren Begleitungen zu Arztbesuchen und stellen mit Hilfe unseres Kooperationspartners TranslAid SprachmittlerInnen zur Verfügung.
Wie läuft das genau ab?
Von den SozialarbeiterInnen werden uns aus den Gemeinschaftsunterkünften ihres Zuständigkeitsbereiches PatientInnen vermittelt, die wir zusammen mit DolmetscherInnen von Translaid zu ÄrztInnen begleiten. Wir von MigraMed bemühen uns dabei, langfristig eine Kontinuität der Ansprechperson für ÄrztInnen, SozialarbeiterInnen und PatientInnen zu gewährleisten.
Was wollen wir damit erreichen?
Durch unsere Anwesenheit und Koordination wollen wir für alle Beteiligten die Abläufe erleichtern: Zusammen mit den DolmetscherInnen können wir den ÄrztInnen die Beschwerden verständlich, den PatientInnen durch das Übersetzen der medizinischen Fachterminologie das Krankheitsbild und dessen Therapie begreiflicher machen und durch eine anschließende Rückmeldung an die SozialarbeiterInnen die Umsetzung des ärztlichen Rates bessern.